Eine Chance für Roberto

Unser Engagement für die Kinder im «Offenen Haus» geht auch in diesem Jahr weiter. Die neue Leiterin Diana Fruman und ihre Mitarbeitenden engagieren sich Tag für Tag für das Wohl der Kinder, welche ohne das Tageszentrum schlechte Chancen haben auf eine Zukunft im eigenen Land.

Im aktuell publizierten Jahresbericht lesen wir diese Zeilen:

Auch in diesem Jahr, 2021, unterstützte das Tageszentrum Kinder aus bedürftigen Familien im Alter von 6 bis 14 Jahren mit dem Hauptziel, den Schulabbruch und die Heimunterbringung von Kindern zu verhindern und ihre Integration in die Gesellschaft zu fördern. Leider haben wir dieses Jahr einen sehr ernsten Fall, bei dem wir unser Bestes tun, um eine Institutionalisierung zu vermeiden.

Ein kleiner, erst 8-jähriger Junge, der bei seiner 77-jährigen Großmutter väterlicherseits untergebracht ist (er hat keinen Kontakt zu seiner Mutter, und sein Vater, der sich nicht einmal um ihn kümmern konnte, als er in der Nähe war, hat das Land verlassen), erregt die Aufmerksamkeit der Einrichtung, die ihn seiner alten und kranken Großmutter wegnehmen will. Auch in der Schule hat er große Probleme, viele davon systembedingt, große Konzentrations- und Hygieneschwierigkeiten, das Zimmer, in dem er bei seiner Großmutter wohnt, ist ungeeignet, und das Fehlen eines Badezimmers verursacht große Hygieneprobleme. Wir duschen ihn, waschen seine Kleidung, helfen ihm bei den Hausaufgaben, versuchen, den Stoff nachzuholen, den er im letzten Jahr verpasst hat, denn es gibt viele Dinge, die er seinem Alter entsprechend nicht verstehen oder wahrnehmen kann. Und in diesem Jahr ist es uns gelungen, ihn von der Straße fernzuhalten und von den Problemen, die daraus entstehen können. Wir haben ihm immer mit Einwegmasken, Desinfektionsmitteln, Lebensmitteln, Kleidung, Medikamenten usw. geholfen. Er war auch der erste, den wir in diesem Jahr im Tageszentrum als Covid-19 positiv entdeckten. In enger Zusammenarbeit mit der Kinderschutzbehörde und den Ärzten gelang es uns, ihm und seiner Großmutter zu helfen, ohne größere Probleme und ohne Krankenhausaufenthalt durchzukommen.

Die Geschichte von Roberto ist exemplarisch. Und sie ist leider kein Einzelfall. Mit ihrer Spende unterstützen wir die Betreuerinnen und Betreuer vor Ort in ihrem unermüdlichen Engagement. Wir garantieren, dass jeder gespendete Franken direkt und unbürokratisch dort ankommt.

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